Dienstag, 24. Februar 2015

TANZE! **

Tanze!
Tanze deinen Schmerz.
Tanze deine Freude.
Tanze deine Wut.
Tanze deine Liebe. „heart“-Emoticon
zwei liebende
im tanz vereint
sind gesang
sind melodie
sind ausdruck voller poesie
sind das feuer
in dem du brennst
in der hingabe
in der reinheit der schmerzlichen erfahrung
in der schönheit der ewigen vergänglichkeit
im verlangen
in ihrer erfüllung
in ihrer berührtheit.
himmel & erde
mond & sonne
vereint
befreit
tief verwurzelt.
Alexandra Astrid Mirjam *** 24. Februar 2015



GOTT, ICH WILL BERÜHRBAR SEIN!!!
Und nichts wird bleiben, wie es war .....


Dienstag, 17. Februar 2015

VON DER LIEBE **





* VON DER LIEBE *

Da sagte Almitra: Sprich uns von der Liebe.
Und er hob den Kopf und sah auf die Menschen, und es kam eine Stille über sie und mit lauter Stimme sagte er:

Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil.
Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin,
Auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann.

Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann
wie der Nordwind den Garten verwüstetet.
Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.
So wie sie dich wachsen lässt, beschneidet sie dich.
So wie sie emporsteigt zu deinen Höhen
und die zartesten Zweige liebkost, die in der Sonne zittern,
steigt sie hinab zu deinen Wurzeln
und erschüttert sie in Ihrer Erdgebundenheit.

Wie Korngarben sammelt sie dich um sich.
Sie drischt dich, um dich nackt zu machen.
Sie siebt dich, um dich von deiner Spreu zu befreien.
Sie mahlt dich, bis du weiß bist.
Sie knetet dich, bis du geschmeidig bist;
Und dann weiht sie dich ihrem heiligem Feuer,
damit du heiliges Brot wirst für Gottes heiliges Mahl.

All dies wird die Liebe mit dir machen,
damit du die Geheimnisse deines Herzens kennen lernst
und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.

Aber wenn du in deiner Angst nur die Ruhe und die Lust der Liebe suchst,
dann ist es besser für dich, deine Nacktheit zu bedecken
und vom Dreschboden der Liebe zu gehen.
In die Welt ohne Jahreszeiten,
wo du lachen wirst, aber nicht dein ganzes Lachen,
und weinen, aber nicht all deine Tränen.

Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst.
Liebe besitzt nicht, noch lässt sie sich besitzen;
Denn die Liebe genügt der Liebe.

Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken,
denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
Liebe hat keinen anderen Wunsch, als sich zu erfüllen.

Aber wenn du liebst und Wünsche haben mußt, sollst du dir dies wünschen:
Zu schmelzen und wie ein plätschernder Bach zu sein,
der seine Melodie der Nacht singt.
Den Schmerz allzu vieler Zärtlichkeit zu kennen.
Vom eigenen Verstehen der Liebe verwundet zu sein;
Und willig und freudig zu bluten.

Bei der Morgenröte
mit beflügeltem Herzen zu erwachen
und für einen weiteren Tag des Liebens dankzusagen;
Zur Mittagszeit zu ruhen
und über die Verzückung der Liebe nachzusinnen;
Am Abend mit Dankbarkeit heimzukehren;
Und dann einzuschlafen
mit einem Gebet für den Geliebten im Herzen
und einem Lobgesang auf den Lippen

KHALIL GIBRAN

Bild: Marc Chagall ** Die Liebenden von Vence 

Samstag, 7. Februar 2015


Die Sonne strahlt mich gerade im Moment von der Seite her in einer unendlichen Kraft & Fülle an und ebenso empfinde ich im Moment die Zeitqualität.
So möchte ich sehr gerne ein wenig meiner Geschichte mit Euch teilen:
Schon mit Beginn der Rauhnächte und danach erhielt ich immer wieder die Impulse zu einem Rückzug, zu einer erneuten Innenschau und zu einem Eintauchen in die Stille, auf den UrGrund meiner Seele. .... 
Und es fiel mir unglaublich schwer ... : nach drei Jahren intensivsten Facebook-Seins, Lebens und ErLebens, des Austauschens, des Botschaften Aussendens, des Miteinander Kommunizierens, des Mich-Selbst-Findens und Experimentierens wurde es zu einem Teil in meinem Leben, der mehr und mehr Raum einnahm, mir das Gefühl vermittelte, daß ich trotz eines Lebens außerhalb der Stadt dennoch immer im Kontakt mit anderen Menschen bin...

In diesem ganz besonderen Jupiter-Jahr 2015 stehen nun so manche Neuerungen und Veränderungen auf meinem Lebensplan und das ruft in mir ein Prickeln, Knistern, ein Pulsieren und Knacken hervor. JUHU! Ein bißchen mehr Abenteuer!! JUHU!!! Raus aus der "virtuellen WunderWelt", rein ins wahre und fühlbare, reelle Leben ..........
Noch ein bisserl “schnuppernd die Nase in den Wind halten” und aus dem “geschützten, wohl behüteten Raum hinausspähend” ... denn noch sind meine beiden Töchter (12 und 14 Jahre) in meinem Leben, die ich nur allzu gerne in ihrem täglichen Sein und Erleben mit all meiner Hingabe begleite. 

Seit gut einer Woche bin ich mit drei weiteren liebevollen Schwestern "Regionalkoordinatorin für Deutschland" bei "Gather the Women", einer weltweiten Schwesternschaft, die mir tiefe Verbundenheit der Frauen weit über alle Landesgrenzen hinaus schenkt und mich sehr berührt.
Weitere Infos findet Ihr hier
http://www.in-guten-haenden.com/05Schule/GatherTheWomen.htm

Zudem wendet sich mein Mann -voraussichtlich ab April-  für die kommenden zwei bis drei Jahre beruflich neuen Aufgaben und Herausforderungen in Mexiko zu -ca. 13 Stunden FlugZeit. So bleiben mir das Hüten der Kinder, der drei Haustiere (2 Hunde, 1 Katze), des Hauses und des riesigen Grundstücks (7.500 m²) hier in Deutschland, auf dem noch so manches möglich sein wird ....

Seit zwei Wochen nun ist mein Mann extremst aktiv in den Vorbereitungen, schläft nur noch wenige Stunden... 
Das fühlt sich für mich gerade sehr nach “GegenHalten und AusHalten” an – und so schlafen meine Töchter und ich in jeder ruhigen und freien Minute. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Herausforderungen in den kommenden Monaten des Übergangs.
Damit fällt es mir zudem wesentlich leichter, ganz in meine Innenwelt einzutauchen ...
Die Fülle, die ich dort vorfinde, ist wahrlich unglaublich: 
Gedichte & neue Geschichten, die aufs Papier wollen, Bilder, die gemalt werden wollen, Kleider für Göttinnen, die entworfen und kreiert werden wollen, duftende Essenzen, die gewonnen werden wollen und noch so viel mehr. WOW!!

Ich freu mich so unendlich auf das, was nun kommen mag und wird. Ich freu mich so sehr darauf, immer wieder gemeinsam mit anderen zu erschaffen, zu kreieren, auszuprobieren und zu erleben und genauso immer wieder ganz in meine Mitte einzutauchen, die nichts braucht außer Stille, Ruhe und Weite – eine KonZentration auf das Wesentliche, auf das, was als Nächstes in die Welt kommen will - im Außen sichtbar werden will. 
Meine Idee ist es, den gesamten Februar noch für dieses Eintauchen zu nutzen, die Zeit zu nutzen, um neue Geschichten zu schreiben ...

Die nächsten Workshops in der TanzWerkstatt Ingolstadt finden 
am Samstag, 14. März mit dem Thema "Mit Worten Tanzen & Den FarbKlängen Lauschen" und 
am Samstag, 25. April mit dem Thema "WunderWelt der Bäume - eine tiefe Verbundenheit" statt.
Im Mai geht es dann nach draußen in die Natur - voraussichtlich werde ich mit einer wundervollen TanzFreundin zusammen mit Euch in die "Welt der Vier Elemente & Naturwesen" eintauchen.

In Liebe & Verbundenheit wünsche ich Euch ein sonniges & inspirierendes Wochenende, 
Eure Alexandra Astrid **

Montag, 2. Februar 2015

Die keltischen drei Bethen **


In einem FrauenKreis zu sein ist wie von einer lange verloren geglaubten Geliebten endlich wieder sanft in ihren Armen empfangen zu werden ... Ein tiefes Heimkommen - mit nichts vergleichbar! DANKE! „heart“-Emoticon

Meine liebe Großmutter mütterlicherseits, die mich als drei-tägiges Baby in ihre Familie aufnahm (da meine Mama in München zu studieren begann) und die mich bis zu meinem 12. Lebensjahr intensiv begleitete, hieß
Anna-Margaretha (* 13.8.1918 + 15.8.2007), 
ihre zweite Tochter, meine liebe Tante hieß
Barbara Karin (* 5.4.1949 + 6.7.2008) 
und der Name meiner lieben Schwester war
Katarina Miriam (* 27.7.1986 + 3.8.1998).

So fühle ich mich auf eine besondere und tiefe Weise mit dem Thema "Keltisch-alpenländische Mutter- und Schicksalsgöttinnen" verbunden. Hier immer wieder einzutauchen, zu forschen und zu entdecken, ist ebenso ein Eintauchen in meine Wurzeln, die mich auf meinem Weg im Hier und Jetzt halten, tragen und nähren .

DANKE an drei ganz besondere Frauen und ihr Hier-Sein, an die Zeit, die wir miteinander verbringen durften und die großen Geschenke, die sie auf die Erde und in mein Leben gebracht haben wie auch ihr würdevolles Vorangehen! In meinem Herzen seid Ihr immer lebendig. Namasté!

In Liebe, Eure Sandra **


Ebenso großen Dank für diesen Beitrag an www.artedea.net

Bethen - Keltisch-alpenländische Mutter- und Schicksalsgöttinnen






Die Heiligen drei Madln 

WilbethAmbeth und Borbeth bilden als Bethen die göttliche Triade als Erd-, Mond- und Sonnenmutter. Sie sind Schicksalsgöttinnen und im christlichen Sinn Nothelferinnen.
Die drei Bethen werden meist als gütigen Frauen beschrieben, die durch die Lande ziehen, weisen Rat erteilen, Gaben schenken und mit denen man auch über das Schicksal reden oder verhandeln kann. Die Menschen glaubten an die Kraft der Bethen und wandten sich an sie bei Angelegenheit in Sachen Fruchtbarkeit bei Mensch, Tier und Feldern, für den Schutz der Arbeit bei allen Erntezyklen, bei Geburten, Krankheiten und Tod.
Damit reihen sie sich in die Triaden der großen Schicksalsgöttinnen wie die griechischen Moiren, die germanischen Nornen, der römischen Parzen. In der slawischen Mythologie gibt es die Zorya. Auch anderen südosteuropäischen Völkern sind Schicksalsgöttinnen bekannt. Sie heißen dort albanisch Fati, rumänisch Ursitori, serbokroatisch Sudice, slowenisch Rojenice und tschechisch Sudicky. Die Bethen sind auch unter „die saligen Frauen" als Kinder- oder Schicksalsfrauen bekannt. Das Wort „salig" ist das alte keltische Wort für Heil und Heilig (Heil bringend)

Alte Göttinnen und christliche Heilige

Der Glaube und der Kult rund um die drei Bethen hielt sich im Volk sehr lange. Allerdings unterlagen die Namen der einzelnen Göttinnen immer wieder verschiedenen Änderungen, ihre grundsätzliche Kraft und ihre Wirkungsweise blieben allerdings weitgehend gleich. Kannte man die drei Göttinnen als keltische AmbethWilbeth und Borbeth, so erschienen sie unter dem Einfluss des Christentums und des römischen Reichs und dessen Wertbegriffen göttlicher Verehrung als die Heilige Fides, die Heilige Spes und die Heilige Caritas.
Wörtlich also Glaube, Hoffnung und Liebe. Die drei Heiligen sollen zusammen mit ihrer Mutter Sophia im 2. Jahrhundert n.u.Z. in Rom enthauptet worden sein, weil sie sich standhaft weigerten, ihren Glauben zu verleugnen. Vielleicht machte sie das den Frauen so lieb, die auch ihren Glauben an die Dreifaltige nicht verleugnen wollten.
In den keltisch geprägten Ostalpen war die römisch-katholische Maria anfänglich keine passende Lösung, um den mütterlich-weiblichen Aspekt der Großen Göttin zu ersetzen. Hier mussten die alten Bethen herhalten, die im Laufe des Mittelalters zu den „Drei Heiligen Madln" modifiziert und von diversen Heroen, vulgo Nothelfern begleitet wurden. Wobei auch der Bethen-Kult von der christlichen Kirche zur Zeit der Kreuzzüge nur sehr geringfügig verändert in die Verehrung der drei Heiligen Margarethe, Barbara, Katharina übernommen wurde.

Kultplätze und Wallfahrtsziele

Wie so oft unterschieden sich Heilige von ihren „heidnischen" VorgängerInnen oft nur durch vorgeblich „christliche" Vornamen. Gleichzeitig wurden die heiligen Orte der KeltInnen, die in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft an Steinen, Bergen, Quellen, Bäumen, Kreuzungen u.a. lagen, okkupiert. Die ehemals „heidnischen" Kultplätze wurden Wallfahrtsziele, die durch einen (oft sehr oberflächlichen) Wechsel von Göttinnen zu SchutzpatronInnen bei zuerst annähernd gleichbleibender mythologischer Funktion „christianisiert" wurden.
Da der Glaube an die Kraft der Göttinnen nicht einfach abzuschaffen war, hatte man ihnen ein christliches Gewand angezogen und ein Martyrium für den Christengott nachgesagt. Auf diesem Wege konnte sich allerdings die Verehrung der Muttergottheit über Jahrtausende halten. Förderlich dabei war sicher die dreifaltige Gestalt. Denn eine Dreifaltige war besser zu verstecken als eine einzige Göttin. Wer von der Verehrung der Dreifaltigkeit sprach, wer zu den weiblichen Heiligen betete, war unverdächtig, beging keine Ketzerei.

Das Martyrium von Barbara, Katharina und Margarethe

Wer eine ordentliche Heilige sein will, muss dafür aber natürlich auch ordentlich leiden:Barbara wurde von ihrem eifersüchtigen Vater in einem Turm eingeschlossen und als sie ihm gestand, dass sie dem christlichen Glauben anhing, wurde sie sogar von ihm getötet.
Auch Margarethe wurde von ihrem Vater abgöttisch geliebt, auch seine Liebe schlug in Hass um, als er erfuhr, dass sie von ihrer Amme zum christlichen Glauben geführt worden war. Er ließ sie in den Kerker werfen, wo der Teufel sie in Gestalt eines Drachen erschreckte, verschlang und allerdings unversehrt wieder ausschied ...
Katharina wurde zusammen mit ihrer Mutter Christin und weigerte sich, den römischen Göttern zu opfern. Dafür sollte sie aufs Rad geflochten werden. Aber Engel entführten sie zum Sinai. Historisch belegbare Quellen, dass diese drei Heiligen jemals gelebt haben, gibt es nicht. Gelangten die christlichen Heiligen Barbara, Margarethe und Katharina zu ihrem heiligen Ruhm, zu ihrer göttlichen Kraft, indem sie grausam gestorben und/oder gefoltert worden sind, so sind die keltischen Bethen wesentlich lebensbejahender.
Ambeth, die zu Margarethe wurde, ist die Leben gebärende Mutter, sie ist licht und gut. Als Symbol für das Ewige Leben, für den Kreislauf „Geburt-Tod-Wiedergeburt" ist sie oft mit einer Schlange der Urmutter dargestellt. 
WilbethKatharina teilt das Schicksal zu und symbolisiert den Lebenslauf. Wil-Beth hat als erste Silbe "Wil" und entspricht dem englischen "Wheel", das Rad bedeutet. Wil-Beth heißt demnach "Rad-Bethe", im Sinne von Schicksals-Bestimmerin oder Lebensrad. Auf ihrem Spinnrad spinnt sie den Lebensfaden.
Borbeth wurde zu Barbara. Sie hat den typischen Leben-Tod Aspekt. Zum einen schneidet sie den Lebensfaden ab. Die Silbe „Bar" bedeutet einerseits gebären, geborgen (englisch: born), andererseits auch Bahre, Totenbahre. BAR hat auch als Rune genau diese Bedeutung. Borbeth verkörpert die Mutter Erde, die ihren dunklen, bergenden Schoß auftut, um Menschen zu gebären und wieder in sich aufzunehmen. Ihr Symbol ist der Turm oder Bergfried, der zur Bewachung dient und damit Geborgenheit und Sicherheit garantiert. Sie stellt auch den dunklen, schwarzen Aspekt der Göttin dar, der vor allem im Winter seinen Platz hat.


siehe auch dieses Video von Mystica.TV