Donnerstag, 20. November 2014

Ausstellung Manon Favreau "Profils" am 23. November 2014 in Ingolstadt



Die Einladung, die einführenden Worte zu dieser wunderbaren Ausstellung sprechen zu dürfen, kam eher durch Zufall zu mir ... So laufe ich nun rezitierend durch den Wald und übe mich im freien Sprechen für kommenden Sonntag. Freue mich, da die Ausstellung mich sehr bewegt ... 



Die Idee für die BilderSerie "Profils" mit der Darstellung von TänzerInnen und ihren Bewegungen entstand zu Beginn diesen Jahres, als die wunderbare Künstlerin Manon Favreau aus Quebec einen Film auf arte sah.

Der Film erzählte von der Uraufführung des Balletts "Le sacre du printemps" des Komponisten Igor Fjodorowitsch Strawinski mit Vaslav Nijinsky als Choreographen im Jahr 1913 in Paris.
Während Strawinski die Musik zu seinem Ballett "Der Feuervogel" schrieb, überkam ihn plötzlich die Vision einer heidnischen Feier, die Vision eines uralten Frühlings-Rituals zu Ehren der Rückkehr der Sonne und der Fruchtbarkeit allen Lebens, zu Ehren der heiligen Verbindung zwischen dem Menschen und der Erde, zu Ehren des heilig Weiblichen und des heilig Männlichen, das gemeinsam neu erwacht, um in der Verschmelzug beider Stimmen Wahrheit, Bewusstheit, Schönheit, Liebe und Weisheit in die Welt zu tragen.

Geprägt von seiner Zeit, brachte er seine ganz eigene Version auf die Bühne. In seiner Version sitzen alte, weise Männer im Kreis und schauen dem Todestanz eines jungen Mädchens zu, das geopfert werden soll, um den Gott des Frühlings günstig zu stimmen.
Bei der Uraufführung am 29. Mai 1913 in Paris erntete er herbe Kritik von der Pariser High Society und wurde ausgebuht.

Manon Favreau selbst war ebenso Tänzerin in Quebec bis zum Jahr 1999 und beendete ihre Laufbahn als Tänzerin, als sie sich verletzte.
Danach verließ sie Kanada, um ihre europäischen Wurzeln zu erkunden und ihre Freude am künstlerischen Tun in der Malerei auszuleben, in der sie ihre ganz eigene Technik entwickelte.

Im Februar 2003 begannen die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Sir Simon Rattle ein Projekt mit 250 Kindern und Jugendlichen aus 25 Nationen. Nach Anleitung des Choreographen und Tanzpädagogen Royston Maldoom probten sie die Aufführung von Igor Strawinskis Ballett "Le sacre du printemps", was im Dokumentarfilm "Rhythm is it" von Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch wunderbar in Szene gesetzt wurde.
Dieser Film berührte mich sehr und erinnerte mich daran, daß ich wieder zu tanzen beginnen sollte. Im Jahr 2007 startete ich mit dem "Freien kreativen Tanz" bei Marion Brandl in der Tanz- und Kulturwerkstatt, was mich erneut sehr zu meinem inneren Sehnen zurückbrachte ....

In ihrer Ausstellung "profils" verbindet die Künsterlin nun ihre beiden Leidenschaften -Tanz & Malerei - miteinander.

So sind wir über alle Kontinente in unserer Freude an den schönen Dingen des Lebens, über unsere Liebe in unseren Herzen für Musik, für Tanz und noch mehr miteinander verbunden. So gibt es immer wieder Auslöser dafür, einen NeuBeginn zu wagen. Indem wir uns erInnern, was wir einmal liebten, was wir einmal träumten ... in der Kindheit, in der Phantasie. Wie auch immer. Wir brauchen es nur zu tun und die Wege eröffnen sich.

Ich freu mich sehr! Herzensgrüße, Alexandra ** 

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